Mohnschnecken sind lecker. Und süß! Eine Nascherei. Aber eine, in die man auch herzhaft hineinbeißen kann. Und die sogar so richtig sättigend ist. Ganz genau wie Anna Koschkas Mohnschnecke, die dem Gebäck ganz ähnlich für viele Gelegenheiten und ganz unterschiedliche Feinschmecker gemacht ist. Mal bringt sie einen herzhaft zum Lachen, dann erwischt man sich bei einem süßen Lächeln. Hin und wieder genießt man ganz still, vielleicht gar in Gedanken versunken. Auch mal mit einer Träne im Auge.
Allerdings erlebt, wer die Mohnschnecke liest, anfangs eine herbe Enttäuschung. Zumindest trifft das auf diejenigen Leser zu, die bereits Anna Koschkas Vorgängerroman Naschmarkt kennen. Denn das Happy End, das man Protagonistin Dotti damals so sehr und glücklicherweise erfolgreich herbeigesehnt hatte, löst sich nun gleich zu Beginn vollkommen in Luft auf. Vom Verlag heißt es dazu:
Dotti ist wieder Single. Seit dreihundertfünfzig Stunden. Damit sie sich mit Kater, Büchern und Flauschesocken wieder wohlfühlt, entwickeln ihre Freundinnen eine Mauerblümchentherapie für sie. Doch erst der Fund eines geheimnisvollen handgeschriebenen Rezeptbuchs verändert alles.
Wem mag es gehören? Und wer hat es geschrieben? Dotti begibt sich auf die Suche, angeleitet nicht zuletzt durch mysteriöse Hinweise von @mohnschnecke55 …
Märchenhafte Rezepte, offene Fragen, wundersame Begegnungen, zauberhafte Freundinnen … Anna Koschka versteht es wie keine Zweite, jede Menge Fantasie in den Alltag fließen zu lassen und Figuren zu zeichnen, die in ihrer Schräglage mitten ins Herz springen. Unbedingt selbst kosten!